Gedanken als Medizin // 219. Fritze-Blitz

Warum ist es wirklich hilfreich, bei Kindern auf Wunden zu pusten und warum sollten wir das auch als Erwachsene bei uns selbst tun? Warum machen uns Katzen, Hunde, Roboter und Blumentöpfe gesünder? Warum wird Psychosomatik oft falsch verstanden? Welche drei Ebenen unserer Psyche beeinflussen unseren Körper? Wie genau beeinträchtigt Stress unser Immunsystem? Wie können wir uns von stressenden Gedanken und Ängsten vor dem Coronavirus befreien?

Stell Dir vor, es gibt eine Veränderung und alle machen mit.

Lieber nicht! Wer im Bereichsmeeting sagt: „Ich will es so machen, wie wir es immer gemacht haben“ – spielt sich ins Abseits. Wir leben in einer Zeit, die besessen und getrieben ist von Veränderung und Transformation. Das gilt gerade in der Berufswelt. Globalisierung, Digitalisierung, New Work… Mitarbeitende, die keine Lust haben auf Veränderung – die will keiner haben. Dabei sind auch die Bewahrer und die Zaghaften wichtig für einen erfolgreichen Veränderungsprozess.

Denken Sie mal über Ihr Denken nach!

Denken geschieht ja (leider) meistens voll automatisch und wenig bewusst. Und vor allem: sehr routiniert! Unser Hirn arbeitet sehr energiesparend und nutzt daher am liebsten die Denkbahnen, die schon da sind. Sprich: wir denken, wie wir immer denken. Und diese Art zu Denken beeinflusst natürlich, was wir tun und wie wir uns fühlen. Wenn Sie erkennen, auf welcher der drei Denkebenen Sie vorrangig denken, dann verstehen Sie auch besser, warum Sie tun, was Sie tun – oder eben  nicht tun und warum Sie sich fühlen wie Sie sich fühlen.

Darf ich Ihnen Feedback geben? Nö!

Ich weiß, wir alle haben irgendwann in den letzten Jahren gelernt: ungefragtes Feedback ist tabu! In Deutschland haben Millionen Berufstätige in Trainings gelernt, dass man erst fragen soll und dann Feedback geben. Anstatt es einfach zu tun. Es könnte ja sein, dass der Andere im Moment gar nicht bereit ist für ein Feedback. Doof nur, dass eine andere Grundregel für gutes Feedback häufig vergessen wird: Dass positives Feedback genauso wichtig ist wie kritisches Feedback.

Wenn der Kopf über das Herz herrscht

Eine kleine Übung hilft, wieder mehr im Kontakt mit sich und seinen Emotionen zu sein. Das ermöglicht Ihnen, auch besser im Kontakt mit anderen zu sein und auf deren Emotionen sich einzulassen – und aufrichtig und wach darauf zu reagieren. Das schaffen Sie mit ein bisschen Übung in einer kurzen Minute. Wenig Zeit, die einen riesigen Unterschied für Ihre menschliche Präsenz und Ihre Energie macht!

Runter mit der Maske!

Es ist wichtig, seinen Emotionen gerade in Zeiten der Veränderung Raum zu geben. Weil die Emotionen dann Teil des Gesprächs sind, anstatt unausgesprochen alles auszubremsen. Das sorgt dafür, dass der Fokus dorthin geht, wo Veränderung oft hakt: Beim Frust, bei Angst und bei Widerstand. 

Bewegung statt Schockstarre – raus aus der Versagensangst!

Wenn man das Gefühl hat, dass man neuen Anforderungen gar nicht gerecht werden kann, geht es schnell nicht mehr um abstrakte Angstgefühle, sondern um ganz konkrete Versagensängste. Diese bremsen uns aus und blockieren Veränderungsprozesse in Unternehmen

Sofort? Ist nicht!

Nachdem jahrelang wenig voran ging, kann es jetzt plötzlich nicht schnell genug gehen. Auch diejenigen, die bislang als Zögerer und Zauderer unterwegs waren, überbieten sich jetzt in Erneuerungsforderungen. Das gilt sogar für Branchen, in denen der Status Quo heilig schien.