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Runter mit der Maske!

Wieso es richtig ist, dass Chefs in Veränderungsprozessen Emotionen zeigen

Die meisten Führungskräfte, die ich in den letzten Jahren getroffen habe, sind bewundernswert disziplinierte Menschen. Sie kümmern sich Tag für Tag um ihr Team, sind häufig morgens die ersten und abends die letzten im Büro. Bei ihnen werden Sorgen, Beschwerden und Konflikte abgeladen. Im Zweifel sind sie es, die Situationen retten und sich vor ihr Team stellen. Kein leichter Job, in anderen Worten. Deshalb ist auch nicht überraschend, dass Führungskräfte ihre Emotionen hinter einer Maske zu verbergen, dass sie ihren Ärger, ihren Stress, manchmal auch ihre Freude hintenanstellen. Weil sie im Zweifel eher funktionieren und ohne Blick auf ihre Emotionen dafür sorgen, dass der Laden läuft. So nachvollziehbar das ist – so schädlich kann diese Zurückhaltung sein. Insbesondere in Zeiten von Veränderung. Da kann zu wenig emotionale Offenheit sogar zum richtigen Hemmschuh werden.

Emotionen brauchen Platz

Die Erfahrung zeigt: es ist wichtig, seinen Emotionen gerade in Zeiten der Veränderung Raum zu geben. Weil die Emotionen dann Teil des Gesprächs sind, anstatt unausgesprochen alles auszubremsen. Das sorgt dafür, dass der Fokus dorthin geht, wo Veränderung oft hakt: beim Frust, bei Angst, bei Widerstand. So verrückt es klingt: nur das Erkennen, dass man eine Emotion hat – Freude, Angst, Wut – kann reichen, um den Knoten zu durchschlagen!

Emotionale Leere irritiert

Was meine ich damit? Ein Beispiel. Neulich war ich in einem Konzern zu Gast, der – mal wieder – eine große Veränderungswelle erlebt. Strukturen, Prozesse und Teams werden neu zusammengewürfelt. Das Team, mit dem ich zu tun hatte, war empört: „Jetzt geht das schon wieder los. Die letzte Umstrukturierung ist gerade erst vorbei – und jetzt legen wir schon wieder los, anstatt erst mal das wachsen zu lassen, was wir mit viel Mühe erreicht haben!“ Der Teamleiter war dem Team keine große Hilfe. In der Teamsitzung, in der er über die Umstrukturierung informierte, sagte er: „Da müssen wir jetzt einfach durch, da hilft kein Jammern.“ Es schien, als wollte er die Sorgen einfach wegwischen, die da waren. Keine Erklärungen, kein Verständnis, kein Versuch, die Pläne der Konzernleitung zu beeinflussen. Das Ergebnis: das Team war nach dem Gespräch mit dem Teamleiter noch unmotivierter, die Veränderung wirklich anzugehen. Einfach die Order von oben umsetzen, ohne das sinnvoll zu finden… und dann auch noch mit einem Chef, dem das alles gleichgültig zu sein schien!

Wut, Angst, Freude – hat alles seinen Platz

Ich war überrascht zu hören, dass der Teamleiter so reagierte. Ich kenne ihn als wachen Menschen, der alles für sein Team tut. Also sprach ich ihn auf die Situation an. Und er sagte: „Ich habe in der Sitzung alles getan, um meine Emotionen hinter dem Berg zu halten. Ich bin derart frustriert und wütend über das, was die Konzernleitung macht – so ein Unsinn! Die zerschlagen mir alles, was wir hier mühsam aufgebaut haben.“ Oha! Das klang doch sehr anders als das, was er seinem Team gesagt hatte. Ich fragte: Wieso hast Du das Deinem Team nicht gesagt? Seine Antwort: „Ich hatte das Gefühl, mir läuft hier alles aus dem Ruder, wenn ich meinen Frust offen teile.“ Der Teamleiter hatte also Angst, dass seine Emotionen negative Emotionen im Team verstärken würden. Und sein Team fühlte sich alleingelassen, weil der Teamleiter so unemotional war… ein Teufelskreis!

Kontakt braucht Emotion

Kurz darauf sprachen Teamleiter und Team noch einmal über die Situation. Die Führungskraft sagte, wie es ihm ging – teilte die Enttäuschung und Wut, die ihn umtrieb. Das half dem Team, in Kontakt mit ihm zu kommen. Und gemeinsam zu entscheiden, an einem Strang zu ziehen. Im Wissen, dass es allen darum ging, in der Veränderung manches zu bewahren.

Also, trauen Sie sich öfter über Ihre Emotionen zu sprechen. Das tut im Zweifel gut. Nicht nur Ihnen und Ihrem Team, sondern auch der Sache!

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