Change: Sand im Getriebe oder Sandburg gebaut?
Laut einer neuen Studie erreichen mehr als drei Viertel aller Veränderungsvorhaben ihre Ziele nicht oder nur zum Teil. Warum ist das so?
Der einzige Vorsatz für 2020
Was nehmen wir uns nicht alles zu Jahresbeginn vor: Mehr Disziplin! Mehr Sport! Früher aufstehen! Weniger arbeiten! Ich weiß nicht, was Sie davon halten – ich halte davon jedenfalls gar nichts. Worum geht es Ihnen wirklich in 2020?
Stell Dir vor, es gibt eine Veränderung und alle machen mit.
Lieber nicht! Wer im Bereichsmeeting sagt: „Ich will es so machen, wie wir es immer gemacht haben“ – spielt sich ins Abseits. Wir leben in einer Zeit, die besessen und getrieben ist von Veränderung und Transformation. Das gilt gerade in der Berufswelt. Globalisierung, Digitalisierung, New Work… Mitarbeitende, die keine Lust haben auf Veränderung – die will keiner haben. Dabei sind auch die Bewahrer und die Zaghaften wichtig für einen erfolgreichen Veränderungsprozess.
Denken Sie mal über Ihr Denken nach!
Denken geschieht ja (leider) meistens voll automatisch und wenig bewusst. Und vor allem: sehr routiniert! Unser Hirn arbeitet sehr energiesparend und nutzt daher am liebsten die Denkbahnen, die schon da sind. Sprich: wir denken, wie wir immer denken. Und diese Art zu Denken beeinflusst natürlich, was wir tun und wie wir uns fühlen. Wenn Sie erkennen, auf welcher der drei Denkebenen Sie vorrangig denken, dann verstehen Sie auch besser, warum Sie tun, was Sie tun – oder eben nicht tun und warum Sie sich fühlen wie Sie sich fühlen.
Jobsharing: Aus eins mach zwei!
Immer mehr Menschen teilen sich auch ihren Arbeitsplatz! Wofür ist das gut und wie funktioniert das?
Harmonie schadet Unternehmen!
Kritisieren Sie Ihre Führungskraft? Nein, ich meine nicht das informelle Lästern mit Kolleginnen und Kollegen, in der Kaffeeküche oder Kantine. Ich meine direkte, ehrliche Kritik, von Angesicht zu Angesicht. Nein? Sollten Sie aber!
Mehr Schein als Sein?
Unternehmen arbeiten agil – sind es aber nicht. Unternehmen nutzen häufig agile Methoden. Aber eine agile Haltung und ein agiles Denken leben sie deshalb noch lange nicht. Woran gelingt es tatsächlich agil zu werden?
Darf ich Ihnen Feedback geben? Nö!
Ich weiß, wir alle haben irgendwann in den letzten Jahren gelernt: ungefragtes Feedback ist tabu! In Deutschland haben Millionen Berufstätige in Trainings gelernt, dass man erst fragen soll und dann Feedback geben. Anstatt es einfach zu tun. Es könnte ja sein, dass der Andere im Moment gar nicht bereit ist für ein Feedback. Doof nur, dass eine andere Grundregel für gutes Feedback häufig vergessen wird: Dass positives Feedback genauso wichtig ist wie kritisches Feedback.
Wenn der Kopf über das Herz herrscht
Eine kleine Übung hilft, wieder mehr im Kontakt mit sich und seinen Emotionen zu sein. Das ermöglicht Ihnen, auch besser im Kontakt mit anderen zu sein und auf deren Emotionen sich einzulassen – und aufrichtig und wach darauf zu reagieren. Das schaffen Sie mit ein bisschen Übung in einer kurzen Minute. Wenig Zeit, die einen riesigen Unterschied für Ihre menschliche Präsenz und Ihre Energie macht!
Runter mit der Maske!
Es ist wichtig, seinen Emotionen gerade in Zeiten der Veränderung Raum zu geben. Weil die Emotionen dann Teil des Gesprächs sind, anstatt unausgesprochen alles auszubremsen. Das sorgt dafür, dass der Fokus dorthin geht, wo Veränderung oft hakt: Beim Frust, bei Angst und bei Widerstand.