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Backstage mit Nicola Fritze: Als Prinzessin bei den Pflegekräften vom Spital STS AG in Thun – Gemeinsam schaffen wir das!

«Wollen wir uns duzen? In deinem Fritze-Blitz-Podcast endest du immer mit «Nicola». Ich habe dich schon so oft gehört und habe fast das Gefühl, dass wir uns kennen.» So begann die Mail von Carla Jordi, Leiterin Pflegedienst und Mitglied der Geschäftsleitung des Spitals STS AG in Thun (CH), als sie mich für zwei Vorträge anfragte. Als wir kurz darauf telefonierten sprang der Funke sofort über – Carla verströmt so viel Wertschätzung und Herzlichkeit! Und natürlich duzen wir uns. Überhaupt stelle ich fest, dass zwischen meinen Kunden und mir das «Du» sich immer mehr ausbreitet. Ich mag die Du-Kultur. 😊

Carla erklärte mir, dass ein wichtiger Wert bei ihnen im Spital „Inspiration“ ist, daher lud sie mich mit meinem Vortrag „Abenteuer Motivation: Gemeinsam schaffen wir das!“ ein, um den Pflegekräften etwas Gutes zu tun. Sie sollen mal auftanken, sich inspirieren lassen und Spaß haben. Das haben sie sich mehr als verdient. Denn natürlich ist auch in der Schweiz das Pflegepersonal überlastet. Die Ermüdung ist überall spürbar und man kann noch nicht einschätzen, was der Herbst und der Winter bringt. Ich spreche mit Carla Jordi, Ursula Brönnimann (ihrer Stellvertreterin) und Joelle Kipfer (ihrer Assistentin) darüber, wie es gelingt die Motivation bei den Pflegekräften trotz der Überlastung im Team hochzuhalten.

„Wir geben uns untereinander sehr viel Wertschätzung“ erklärt mir Carla.

Oh ja, die habe ich auch gespürt! Nicht nur, weil sie für mich das wunderschöne Hotel Schloss Schadau direkt am Thuner See für meine Übernachtung gebucht hat, wo ich mich wie eine Prinzessin fühlte, sondern in dem ganzen Miteinander. Hier wird Wertschätzung aktiv gelebt!

„Dazu kommt eine hohe intrinsische Motivation, die jeder und jede von Anfang an mitbringt, wer sich für diesen Beruf entscheidet.“, ergänzt Ursula. COVID erschwert die Motivation sehr, da die Nähe zu den Patienten, gerade auch die menschlichen Berührungen nicht mehr möglich sind. Dabei ist gerade diese Nähe ein wichtiger Aspekt, der Heilung und Wohlbefinden fördert.

„Wir lassen uns immer etwas einfallen, wie wir uns als Team stärken können.“ wirft Joelle ein. „Der Vortrag mit dir ist was Neues und kam super an! Oder wir organisieren Weihnachtswichteln oder ein Feierabendbier – das hält uns zusammen. Carla hat einmal im Monat das „Gedankentanken“ ins Leben gerufen, ein Angebot um sich über die Gedanken aus dem Tagesgeschäft auszutauschen. Wir wollen miteinander wachsen und uns inspirieren.“

Joelle, die mit Abstand Jüngste in unserer kleinen Runde, wurde von Carla bewusst eingestellt, um auch generationsübergreifend in der lernenden Organisation voran zu kommen. „Es ist so wichtig, voneinander zu lernen, die Jungen von den Älteren und die Älteren von den Jungen.“

„Natürlich gibt es in der Pflege sehr viele Standards, die eingehalten werden müssen, dennoch gibt es immer genug Raum für Individualität. Wir tun das, was für die Patienten Sinn macht und nicht nur das, was Standard ist. Wir richten unser Handeln nach Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit aus – die Wirtschaftlichkeit ergibt sich automatisch daraus.“ erklärt mit Carla.

Thun ist eine wunderschöne Stadt, direkt am Thuner See mit herrlicher Aussicht auf die Berge. Ich fühlte mich wie im Urlaub und hätte noch 3 Wochen bleiben können. Bei meiner Joggingrunde am Morgen entdeckte ich ein Plakat, dass Arbeitskräfte für das Spital gewinnen möchte: Rilana, eine Expertin für Notfallpflege lächelt in die Kamera „Mein Arbeitsweg führt durch eine Traumkulisse“. Ja, allerdings! Und der Pflegeberuf ist voller Abwechslung und Sinn!

Und dennoch hat auch dieses Spital mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Vor kurzem mussten sie wegen Personalmangel Betten schließen. Eine Entwicklung, die uns auch in Deutschland große Sorgen bereitet. 200.000 Pflegekräfte fehlen schon jetzt, und nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln wird diese Horrorzahl in den nächsten Jahren auf eine halbe Million klettern. Puh! Wann werden so wichtige Berufe wie Pflege, Kinderbetreuung, Lehrer etc. die Bezahlung und den Stellenwert in unserer Gesellschaft haben, den sie verdienen? Die Schweiz scheint mir hier schon ein Schritt voraus. Im Vergleich mit anderen Berufsgruppen steht eine diplomierte Pflegekraft in der Schweiz finanziell recht gut da.

Ich habe die zwei Nachmittage mit meinen Vorträgen im Burgsaal mit so vielen engagierten und dankbaren Menschen im schönen Thun sehr genossen: So viel Wertschätzung, Humor, offene Gespräche und Dankbarkeit!

Ich danke Euch, dass Ihr Euch mit Herz und Verstand für die Menschen einsetzt! Macht weiter so!

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