Vielen Mitarbeitenden gelingt es ohne Unterstützung der Führungskräfte nicht, den Veränderungsprozess bis zur letzten Phase zu durchlaufen. Sie bleiben in einer der ersten beiden Phasen stecken. Der Grund: Die Mitarbeitenden halten sich im Tagesgeschäft vorwiegend in der Komfortzone auf.  Bei Veränderungen müssen wir unsere Komfortzone natürlich verlassen und uns in die Stretchingzone begeben. Wie müssen Dinge tun, die wir noch nicht getan haben. Das tut – wie eben auch beim Stretching ein bisschen weh, macht uns aber flexibel und wir lernen dazu, entwickeln uns weiter.

Die meisten Mitarbeitenden gehen aber nicht gerne in die Stretchingzone. Oder sie machen nur ein gaaanz leichtes Stretching ohne Dehnungsschmerzen. Das ist zwar ein erster Schritt, bringt aber nicht die Flexibilität und Entwicklung, die wir brauchen. Deshalb müssen Führungskräfte in Veränderungsprozessen immer wieder die Mitarbeitenden ermutigen und befähigen, die Komfortzone Schritt für Schritt zu verlassen und mit dem Stretching zu beginnen. 

Dazu betont die Führungskraft immer wieder das WOFÜR – also wofür ist diese Veränderung gut? Wofür ist das Stretching wichtig? Sie plant Aktionen, setzt erreichbare aber anspruchsvolle Ziele, verändert Aufgaben, beteiligt so weit wie möglich die Mitarbeitenden an Entscheidungen und lässt sie den Veränderungsprozess aktiv mitgestalten.