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Darf ich Ihnen Feedback geben? Nö!

Die Feedback-Entkrampfung: Warum zu viele Regeln Feedback seine Wirkung nehmen

“Darf ich Ihnen ein Feedback geben?” Wer kennt diesen Satz nicht. Ich weiß nicht, ob es Ihnen in diesem Moment geht wie mir: ich habe da manchmal einen kleinen, kurzen Fluchtreflex. Und sage dann aber doch ergeben, dass ich ein Feedback will. Auch wenn ich es vielleicht gar nicht unbedingt will…. doch so ist doch die Regel, oder? Oder will ich nur höflich sein? Mich offen für Kritik zeigen? Weil „man“ das ja so macht? 

Schrecklich, oder? Doch ich weiß aus offenen Gesprächen mit meinen Kundinnen und Kunden, dass es nicht nur mir so geht, sondern den meisten Menschen. Nicht weil wir alle kein Feedback möchten. Sondern weil die Ankündigung, dass jetzt gleich Feedback kommt, so… nun ja… verkrampft ist.

Warum Feedback ankündigen, anstatt es einfach zu geben?

Ich weiß, wir alle haben irgendwann in den letzten Jahren gelernt: ungefragtes Feedback ist tabu! In Deutschland haben Millionen Berufstätige in Trainings gelernt, dass man erst fragen soll und dann Feedback geben. Anstatt es einfach zu tun. Es könnte ja sein, dass der Andere im Moment gar nicht bereit ist für ein Feedback. Doof nur, dass eine andere Grundregel für gutes Feedback häufig vergessen wird: Dass positives Feedback genauso wichtig ist wie kritisches Feedback. Der Grund dafür: Wer nicht nur Kritisches, sondern auch Positives zurückmeldet, schafft eine Kultur, in der Feedback von Angst befreit ist. Denn wenn wir auch Positives zu hören bekommen, verdauen wir kritische Anmerkungen leichter und ergiebiger.

Wer nur kritisiert, sorgt für eine Kultur der Angst

In den meisten Unternehmen gehört das positive Feedback leider kaum zum Alltag. Dort gibt es Feedback in der Regel nur dann, wenn es etwas zu kritisieren gibt. Deshalb ducken sich die meisten Menschen auch innerlich weg, wenn sie gefragt werden: Darf ich Ihnen ein Feedback geben? Weil sie wissen, dass etwas Unangenehmes auf sie zukommt. Ich glaube inzwischen, dass viele Regeln für Feedback – so zum Beispiel auch diese unsägliche Sandwichmethode –  vor allem für eins sorgt: Dass Feedback die Ausnahme bleibt. Weil es zu künstlich wirkt. Die meisten Menschen kommunizieren nun mal ungern im Rahmen eines Regelkorsetts. Gerade wenn es darum geht, ehrliche Rückmeldung zu geben. Das sind doch gerade die Momente, in denen es aufrichtigen menschlichen Kontakt braucht! Und genau der wird verhindert, wenn wir unsere Rückmeldung in vorgestanzte Sätze hüllen. Anstatt klar das zu sagen, was uns wirklich auf der Zunge liegt.

Drei Haltungen für Feedback, das entkrampft

Ich habe deshalb einen Vorschlag: Vergessen Sie das formalisierte Regelwerk rund um Feedback. Und konzentrieren Sie sich vor allem auf drei Dinge:

1.      Melden Sie häufig und differenziert zurück, was Sie Positives und Kritisches sehen. Dann wird sich ihr Umfeld schnell an Feedback gewöhnen – und es erwidern. Ganz ohne Vorankündigung.

2.      Teilen Sie Ihrem Gegenüber immer mit, auf welcher Emotion Ihre Rückmeldung fußt. Sind Sie stolz, glücklich, wütend? Das in klare Worte zu packen, ist eine große Hilfe. Wenn Sie das nicht tun, spüren Ihre Gesprächspartner zwar, was in Ihnen vorgeht – aber es bleibt im Stillen. Das kann beklemmend sein, gerade wenn Sie wütend sind oder verletzt.

3.      Bitte tun Sie das aus einer inneren Haltung, die ohne negatives Pauschalurteil auskommt. Gerade wenn sie genervt oder wütend sind. Ihre Rückmeldung kommt dann an, wenn Menschen merken: Hier wird mein Verhalten kritisiert, nicht meine Person insgesamt.

Probieren Sie es. So entkrampfen Sie Feedback. Und legen so die Grundlage dafür, dass es normaler Teil des Alltags werden kann.

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