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Die Zukunft der Arbeitswelt ist JETZT

Die Zukunft der Arbeit – kaum ein Thema begeistert Menschen gerade mehr. Wo immer ich gerade Vorträge halte: an der Arbeitswelt von morgen komme ich nicht vorbei. Ob im Gespräch am Rande oder als Publikumsfrage, irgendwann taucht das Thema mit Sicherheit auf.

Aber warum ist das eigentlich so? Wieso interessieren sich gerade so viele Menschen für das, was morgen vielleicht möglich ist? Woher kommt diese Begeisterung, diese Faszination für das Thema?

Die Antwort ist ganz einfach: weil sie mit der Arbeitswelt von heute unzufrieden sind!

Die Sehnsucht nach Selbstbestimmung

Wenn ich nach den Wünschen für die Arbeitswelt von morgen frage, fallen immer ganz viele Schlagworte. Die einen sprechen vom flexiblen Arbeiten von Zuhause aus, oder im Café der Wahl. Wieder andere sprechen von Agilität und selbstorganisierten Teams. Und dann gibt es diejenigen, die sich Sonnenterrassen und Fitnesscenter im Büro wünschen. Ein bunter Strauß an Vorstellungen also.

Ich glaube, dass hinter all diesen Wünschen vor allem ein Thema steckt. Nämlich der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung. Das ist der eigentliche Treiber, wenn es um die Zukunft der Arbeitswelt geht.

Die Arbeitswelt verschiebt sich grundlegend

Tatsächlich verschiebt sich hier gerade etwas Grundlegendes. Jahrzehntelang fanden wir selbstverständlich, dass wir am Arbeitsplatz nicht selbstbestimmt sind. Dass unsere Minuten exakt gezählt werden. Dass man kontrolliert, wie oft wir auf Toilette gehen. Dass uns ein Vorgesetzter genau sagt, was wir zu tun haben. Dass eigene Ideen eher auf Ablehnung als auf Begeisterung stoßen.

Das ändert sich, schon seit einiger Zeit. Die klassischen Arbeitsweisen der Industrialisierung verschwinden. Stattdessen wird Wissensarbeit immer wichtiger. Wir stehen also nicht mehr am Band, wo wir alle dasselbe machen. Sondern jede von uns übt kreative Aufgaben aus – Aufgaben, die vor allem Freiraum brauchen, um gut zu gelingen.

Das ist schon einige Jahrzehnte lang der klare Trend. Aber irgendwie haben wir die Strukturen der alten Arbeitswelt nicht hinter uns gelassen. Die Flaschenhals-Hierarchien, die Stempeluhren, die genauen Vorschriften, wie man genau zu arbeiten hat.

Wir schneiden gerade die alten Zöpfe ab

Tja, und jetzt schneiden wir diese alten Zöpfe ab. Wir organisieren uns die Selbstbestimmung, die wir brauchen, um unsere Aufgaben gut erfüllen zu können. Und mancher arbeitet abends eben besser als morgens. Andere sitzen lieber auf der Sonnenterrasse als im Büro. Und wieder andere arbeiten besonders gut, wenn sie zwischendrin mal im Fitnesscenter schwitzen. Das einzige, was diese Unterschiedlichkeit verbindet, ist der Wunsch nach Selbstbestimmung!

Da frage ich mich: wieso bis morgen warten, um die Dinge zu verbessern? Viele Wünsche, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, sind leicht umsetzbar und verbessern unmittelbar Motivation und Arbeitsleistung. Also: her mit der Zukunft, am besten sofort!

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