Mehr Schein als Sein?

Unternehmen arbeiten agil – sind es aber nicht. Unternehmen nutzen häufig agile Methoden. Aber eine agile Haltung und ein agiles Denken leben sie deshalb noch lange nicht. Woran gelingt es tatsächlich agil zu werden?

Wenn der Kopf über das Herz herrscht

Eine kleine Übung hilft, wieder mehr im Kontakt mit sich und seinen Emotionen zu sein. Das ermöglicht Ihnen, auch besser im Kontakt mit anderen zu sein und auf deren Emotionen sich einzulassen – und aufrichtig und wach darauf zu reagieren. Das schaffen Sie mit ein bisschen Übung in einer kurzen Minute. Wenig Zeit, die einen riesigen Unterschied für Ihre menschliche Präsenz und Ihre Energie macht!

Runter mit der Maske!

Es ist wichtig, seinen Emotionen gerade in Zeiten der Veränderung Raum zu geben. Weil die Emotionen dann Teil des Gesprächs sind, anstatt unausgesprochen alles auszubremsen. Das sorgt dafür, dass der Fokus dorthin geht, wo Veränderung oft hakt: Beim Frust, bei Angst und bei Widerstand. 

Bewegung statt Schockstarre – raus aus der Versagensangst!

Wenn man das Gefühl hat, dass man neuen Anforderungen gar nicht gerecht werden kann, geht es schnell nicht mehr um abstrakte Angstgefühle, sondern um ganz konkrete Versagensängste. Diese bremsen uns aus und blockieren Veränderungsprozesse in Unternehmen

Chat statt E-Mail-Flut

Apps zur digitalen Kommunikation sind für die allermeisten von uns schon lange Alltag. Ich würde sogar sagen: in den letzten Jahren sind wir zu Meistern der virtuellen Kommunikation geworden. Was im Privatleben normal ist, ist es im Berufsleben noch lange nicht. Tatsächlich halten Apps eher zögerlich Einzug in den Arbeitsalltag. Wie wäre es, wenn wir das ändern?

Sofort? Ist nicht!

Nachdem jahrelang wenig voran ging, kann es jetzt plötzlich nicht schnell genug gehen. Auch diejenigen, die bislang als Zögerer und Zauderer unterwegs waren, überbieten sich jetzt in Erneuerungsforderungen. Das gilt sogar für Branchen, in denen der Status Quo heilig schien.

Der Agilitäts-Kater

Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren übergroße Erwartungen an Agilität gehabt. Um so größer ist dann die Ernüchterung, wenn sie agile Strukturen und Prozesse einführen – und die Welt anders aussieht als erhofft. Worauf kommt es an, damit Agilität den Unternehmen wirklich nutzt?

VUCA

Das Verregeln und Kontrollieren waren schon in der „alten Welt“ anstrengend und oft entmündigend für Mitarbeitende. In der VUCA-Welt ist es kaum nützlich. Führungskräfte tun gut daran, ihren Fokus zu verändern. Weg von Kontrolle. Hin zu Achtsamkeit, Verantwortung, Kreativität, Flexibilität und Vertrauen.

Der gläserne Chef?

Ein Teamleiter wollte, dass sein Team deutlich agiler als bislang arbeitet. Dazu gehörte auch das Einführen eines Team-Boards. Darauf sollten sich alle aktuellen Projekte finden, inklusive der jeweiligen Projektstände. So sollten alle sehen können: das läuft gerade bei uns. Hier geht es voran, hier nicht. Eigentlich eine super Sache. Doch die Sache hatte einen Haken…

Die Zügel anziehen?

In vielen Unternehmen hat das riesige Interesse für alles rund um Agilität und „New Work“ dazu geführt, dass vielerorts alte Zöpfe abgeschnitten worden sind. Viele Arbeitswelten sind offener, flexibler und schlicht menschlicher geworden. Doch manche kehren wieder zurück…