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Saboteure im Team

Wie Teams sich gegen Meckerer und Intriganten wappnen können

Was Organisationen nicht alles anbieten, damit Teams effizient arbeiten können. Es gibt ein Methodentraining nach dem anderen, Team-Offsites, extern moderierte Workshops… seit der Pandemie sogar auch virtuell und online.

Gut so! Unternehmen sind darauf angewiesen, dass Teams gut arbeiten. Der Grund: zentrale Steuerung verliert immer mehr Macht. Die wirklich wichtigen Impulse und Ideen entstehen heute mehr denn je dezentral, also in Teams oder in der teamübergreifenden Kollaboration. Ständige Entwicklungsangebote sind also eigentlich genau richtig.

Eigentlich? Ja, ich zögere ein wenig. Denn meiner Erfahrung nach gehen viele Unterstützungsangebote für Teams am eigentlichen Problem vorbei. Und das sind die Team-Saboteure. Gegen die hilft auch das schönste Methodentraining wenig, es kann nur der Anfang sein, bei dem so manches auch erstmal sichtbar wird.

Klingt krass? Mag sein. Aber die Alltagserfahrung zeigt: In vielen Teams gibt es Saboteure. Die kommen mit unterschiedlichen Gesichtern: als Verweigerer, Zyniker, Intriganten, Verzögerer… und wer diese Menschen nicht gepackt bekommt, hat schnell ein Problem auf Kultur- und Ergebnisebene im ganzen Team!

Ich kann in meiner Arbeit oft erleben, dass schon ein einziger Saboteur die Dynamik eines ganzen Teams stört – und in manchem Fall zerstört. Im besten Fall werden diese Leute isoliert und richten entweder begrenzten Schaden an oder verändern sogar nach und nach ihre Haltung. Im schlechtesten Fall „kippt“ das ganze Team und die destruktive Haltung einer Person infiziert ein ganzes Team – schlimmstenfalls sogar eine ganze Abteilung.

Loyalisten gegen Saboteure

Diese negative Kraft kann massive Auswirkungen haben. Eine Studie der Trispective Group hat sich angeschaut, wie kollaborative, faire, loyale Teams im Vergleich zu illoyalen, destruktiven Teams abschneiden.

Der Vergleich spricht eine klare Sprache. Mit Blick auf den Grad der Kollaboration zeigte sich beispielsweise, dass „Loyalisten“ mit 292-mal höherer Wahrscheinlichkeit gemeinsam Probleme besprachen und lösten als „Saboteure“. Die Wahrscheinlichkeit, dass „Loyalisten“ im Team sich untereinander misstrauen ist 19 Mal niedriger als bei „Saboteuren“. Und Konflikte wurden in loyalen Teams mit 50 Mal höherer Wahrscheinlichkeit offen besprochen als in Saboteurs-Teams.

Was tun? Saboteure im Team bei den Hörnern packen!

Um so wichtiger also, mit solchen Menschen richtig umzugehen. Im Klartext heißt das: Ein Team-Workshop kann der erste Schritt sein, der sichtbar macht, was vielleicht ausgeblendet wurde und in dem erste Schritte aufeinander zugegangen werden können. Und anschließend sind das direkte, offene Gespräch und gezielte Unterstützungsangebote wie Coachings wichtig. Und: hat der Saboteur vielleicht selbst Ideen, wo und wie er/sie zufriedener arbeiten kann? Schon kleine Veränderungen können hier Wunder tun…

In jedem Fall gilt: Saboteure entfalten nur dann ihre Kraft, wenn man sie lässt. Damit das nicht passiert, lohnen sich Konfrontation und Kommunikation.

Kennen Sie schon meinen Action Circle? Eine ganz besondere Methode, die ich für Teams entwickelt habe.

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