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Homeoffice: Führungskräfte brauchen Mut zum Kontrollverlust

Wenn Privatdetektive schnüffeln und Führungskräfte Motivation zerstören

Je länger sich die Corona-Krise zieht, desto stärker wird der Kontrollreflex in vielen Unternehmen. Die erneute Pflicht zum Homeoffice und immer neue COVID-Schreckensmeldungen führen zum Eindruck: die Zentrifugalkräfte werden immer stärker. Und mit diesem Eindruck wächst an mancher Stelle die Versuchung – um mit es in Worten der Bundeskanzlerin zu sagen – „die Zügel anzuziehen“.

Zweite Welle: Schnüffeln und Kontrollieren im Trend?

Wie sich das äußert? Ganz unterschiedlich. Manche Firmen finden es eine gute Idee, ihren Mitarbeitenden durch Detektive nachzuschnüffeln, ob sie im Homeoffice auch wirklich genug arbeiten. Viele Führungskräfte erhöhen die Besprechungsdichte und damit auch die Kontrolle der Arbeitsergebnisse. Wieder andere Vorgesetzte stärken das Flaschenhalsprinzip und ziehen wieder mehr Entscheidungen an sich, als es bislang üblich gewesen ist. Alles irgendwie nachvollziehbar – aber deshalb nicht richtig. Im Gegenteil. Firmen und Führungskräfte, die jetzt wieder „die Zügel anziehen“, setzen Motivation und Selbstorganisation ihres Teams aufs Spiel!

Wer Menschen gängelt, zerstört die Quellen der Motivation

Warum? Ganz einfach. Die meisten Team-Mitglieder reißen sich ein Bein aus, um auch in Corona-Zeiten gute Arbeit abzuliefern. Wenn sie merken, dass Führungskräfte ihnen misstrauen und jeden Arbeitsschritt eng kontrollieren – dann sind Widerstand und Frustration beinahe garantiert. Anders gesagt: wer die eigenen Mitarbeitenden gängelt, wird die entsprechenden Reaktionen ernten. Der Hintergrund dafür ist gut erforscht. Die Motivationspsychologie hat herausgefunden, dass gewisse Faktoren besonders wichtig sind, damit Menschen motiviert und loyal arbeiten. Dazu gehören: das Gefühl menschlicher Verbundenheit, Autonomie, Fairness. Alles Dimensionen, die Firmen sehenden Auges verletzen, wenn sie ihre Mitarbeitenden eng kontrollieren.

Das Homeoffice verlangt nach einer Kultur des Kontrollverlusts

Umso wichtiger, auch in der zweiten Welle eine Kultur des bewussten Kontrollverlustes zu pflegen. Der Netflix-Chef Reed Hastings hat gerade ein Buch veröffentlicht, in dem er aus eigener Erfahrung beschreibt, wie das gehen kann. Er erzählt, wie er Schritt für Schritt Kontrollen aus den Arbeitsabläufen entfernt hat – und damit auch Stück für Stück die Flaschenhalskultur, die nach wie vor viele Unternehmen ausmacht. Solche Erfahrungen sind gute Inspirationsquellen in Zeiten der zweiten Corona-Welle. Sie erinnern daran, dass die echte Kreativ- und Innovationskraft dort zündet, wo Mitarbeitende sich entfalten dürfen. Selbstorganisiert und selbstbestimmt – im Wissen, dass sie am Schluss gute Leistung abliefern müssen.

Wenige schwarze Schafe rechtfertigen nicht die Kontrolle aller Mitarbeitenden

Deshalb: nur Mut! Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, die die aktuelle Situation ausnutzen, um zu Hause eine ruhige Kugel zu schieben. Aber wegen dieser  Minderheit alle Mitarbeitenden mit Gängelung und Kontrolle zu verschrecken – das ist keine kluge Wahl!

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