
Die Auswirkungen von Privatproblemen der Führungskräfte auf die Mitarbeitenden wird in Unternehmen unterschätzt. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die persönlichen Belastungen der Chefs und Chefinnen direkte Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre, die Leistung und die Gesundheit der Mitarbeitenden haben. Wie entsteht diese Korrelation und was kann man dagegen tun?

Sie wissen genau, wie ihre Kollegin oder ihr Partner tickt? Sicher?? Wenn wir Veränderungen bei anderen Menschen kaum wahrnehmen, wir dieser Personen immer den selben Stempel auf die Stirn drücken, dann leidet die Qualität der Beziehung darunter – man fühlt sich immer weniger wahrgenommen. Und im schlimmsten Fall hat man sich vielleicht irgendwann gar nichts mehr zu sagen, denn man weiß ja doch alles voneinander und die Beziehung ist nur noch eine leere Zweckgemeinschaft. Was hilft, um das zu verhindern?

In vielen Teams gibt es Saboteure. Die kommen mit unterschiedlichen Gesichtern: als Verweigerer, Zyniker, Intriganten, Verzögerer… und wer diese Menschen nicht gepackt bekommt, hat schnell ein Problem auf Kultur- und Ergebnisebene im ganzen Team! Ein guter Team-Workshop kann aber nur der Anfang sein...

In meinen Coachings erlebe ich oft Führungskräfte in einer Retter-Rolle gegenüber Mitarbeitenden und Kollegen. In diesem Retter-Modus springen sie ständig ein, um Probleme zu lösen, Rat zu geben und Verantwortlichkeiten zu übernehmen, die eigentlich anderen zustehen. Das führt dazu, dass die Führungskraft erschöpft ist und die Mitarbeitenden genervt sind.

In Zeiten der Veränderung rutschen viele Mitarbeitenden in eine «Opfer-Rolle». Sie nehmen die Veränderung als Bedrohung wahr und fühlen sich dadurch enorm gestresst und überlastet . Im schlimmsten Fall kann der Stress chronisch werden und sogar Krankheiten auslösen. Damit es nicht so weit kommt und die Veränderung als eine chancenreiche Herausforderung verstanden werden kann, braucht es fähige Führungskräfte mit drei besonders wichtigen Qualitäten.