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205. Fritze-Blitz: Motivier Dich selbst! Sonst macht’s ja keiner.

Ein einfaches und effektives Modell zur Steigerung Deiner Motivation

Wenn Du in Schwung kommen möchtest, musst Du einfach nur am Rad drehen. An welchen Rädern genau erfährst Du in dieser Episode. Und Du erfährst von welchen drei Faktoren Deine Motivation abhängt.

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Noch nie wussten wir so viel über Motivation wie heute. Und trotzdem gab es laut WHO noch nie so viele Depressive in unserer Gesellschaft wie heute. Tendenz leider weiter steigend. Wie kann das sein? Dass wir einerseits so viel Gutes wissen, andererseits uns so wenig Gutes tun? Wir sind eben Gewohnheitstiere und auch bei den besten Vorsätzen passiert es einfach immer wieder so schnell, dass wir in unsere alten Verhaltensmuster zurückfallen. Und das hat auch einen Grund: unser Gehirn. Unser Gehirn ist immer auf der Suche nach dem Lustgewinn. Wenn wir vor einer Wahl stehen, etwas zu tun, geben wir der Variante den Zuschlag, die in uns die besseren Gefühle verursacht. Und meistens sind eben unsere Gewohnheiten mit den besseren Gefühlen verbunden, weil sie uns so vertraut sind und uns Sicherheit geben. Das ist der Grund, warum wir immer wieder in alte Gewohnheitsmuster fallen.

Deine Motivation hängt von drei Faktoren ab:

  1. Von Deinen Bedürfnissen, Wünschen und Werten
  2. Von Deiner subjektiven Wahrnehmungen und Bewertung Deines Umfelds
  3. Vom Umfeld selbst

Wenn Du demotiviert sind, kannst Du entweder…:

  1. Deine Bedürfnisse und Wünsche ändern oder
  2. Du hinterfragst kritisch Deine Wahrnehmung und Bewertung des, oder
  3. Du veränderst das Umfeld und verbesserst damit die Möglichkeiten Deine Bedürfnisse besser ausleben zu können.

Ich habe vor etwa 15 Jahren ein ganz einfaches Modell entwickelt, das deutlich macht, was Du tun kannst, um in Schwung zu kommen. Dieses Modell besteht nur aus 3 Zahnrädern, die ineinandergreifen. Diese drei Räder heißen: Wahrnehmen, Denken und Handeln. Alle drei beeinflussen sich gegenseitig. Soll heißen: Wenn Du zum Beispiel Deine Wahrnehmung veränderst, ändert sich auch Dein Denken und Handeln.

Das 1. Zahnrad: Denken

Denken geschieht meist ohne unser Zutun – völlig automatisch. Oft gleicht es einem Stimmengewirr ohne echten Zweck. Diese Stimmen führen ein Eigenleben und wir fühlen uns ihnen manchmal ausgesetzt. Dann plappern sie Dinge, die uns weder weiterhelfen, noch gut tun. Manchmal ist es auch nur ein einziger Gedanke, der sich wie in einer Endlosschleife immer wiederholt und uns so komplett blockiert. Du kennst das vielleicht: Du willst Dich unbedingt auf etwas konzentrieren, schweifst aber immer wieder ab, und jedes Mal ruft eine innere Stimme:

»Du musst Dich konzentrieren! Du musst Dich konzentrieren!«

Ist das wirklich hilfreich? Oder: Du kannst abends nicht einschlafen und eine innere Stimme flüstert: »Schlaf endlich ein, schlaf endlich ein!« – und bringt Dich so zum Verzweifeln.

Wenn Du in solchen Gedanken-Schleifen feststeckst, wird es höchste Zeit, wieder selbst zu denken. Soll heißen: Deine Gedanken im ersten Schritt bewusst wahrzunehmen, sie dann zu hinterfragen, ob sie wirklich zieldienlich oder wohltuend sind und anschließend zu steuern bzw. zu verändern. Wenn Du dich selbst motivieren willst, solltest Du wissen, was Du denkst und wie Du Deine Gedanken verändern kannst. Nur so kannst Du Dein Verhalten und Deine Stimmung beeinflussen. Ja, auch Deine Stimmung, denn Deine Gedanken erzeugen auch Deine Gefühle, wie zum Beispiel Ärger, Unsicherheit oder Frust.

Das 2. Zahnrad: Handeln

Paul Watzlawick stellte fest, dass wir nicht nicht kommunizieren können. Ebenso wenig können wir uns auch nicht nicht verhalten. Das heißt: Wir verhalten uns immer – ob wir wollen oder nicht. Selbst, wenn wir nichts tun, tun wir etwas – zum Beispiel herumstehen. Andere Menschen nehmen unser Verhalten wahr, bewerten es und reagieren darauf. Und natürlich nehmen die Anderen uns durch ihre Filter wahr. Manchmal wirkt unser Verhalten auf eine Person anders, als wir es beabsichtigt haben. In solch einem Fall hilft es nicht, unserem Gegenüber die Schuld zu geben. Wir sollten vielmehr unser Verhalten überdenken und verändern, damit wir so wirken, wie wir es wollen.

Dies ist eine wichtige Grundregel in der verbalen und nonverbalen Kommunikation: Wahr ist immer das, was der andere für wahr hält und versteht. Das Feedback des anderen zeigt uns was er verstanden hat; ist es etwas anderes, als das, was wir mitteilen wollten, ändern wir etwas an unserem Verhalten.
Anders ausgedrückt: Wir haben immer einen Anteil an der Situation. Daher hilft es, sich in schwierigen Situationen zu fragen: Was ist mein Anteil an dieser Situation? Was trage ich dazu bei, dass sie so ist, wie sie gerade ist? Wenn Du demotiviert bist, frage Dich mal, was DU tust, oder eben nicht tust, dass daran schuld sein könnte.

Wie ist zum Beispiel Deine Körperhaltung? Wie läufst Du durch die Welt? Aufrecht und energievoll? Oder eher wie eine Marionette mit hängenden Fäden?

Unser Verhalten wird aber nicht nur von außen wahrgenommen und wirkt auch nicht nur auf andere. Wir erleben unser Verhalten natürlich auch selbst und es wirkt auf unseren inneren Zustand. Führe doch mal ein kleines Experiment durch: Pfeife ein fröhliches Liedchen und nehme dazu eine schlappe Depri-Körperhaltung ein. Geht das? Laufe wie ein Sieger durch den Raum und denke dabei an einen großen Misserfolg!

Fällt Dir sofort einer ein? Nicht so einfach, oder? Deine Körperhaltung beeinflusst Deine Gedanken und Deine Stimmung. Daher ist es für Deine Motivation wichtig, zu erkennen, welche Signale Dein Körper gerade sendet. Und wenn jede Zelle Deines Köpers gerade auf der »Kein-Bock- Frequenz« schwingt, dann wechsele schnell den Rock’n Roll-Sender. Verändere Deine äußere Haltung, dann verändert sich auch deine innere Haltung. Bewege dich. Lasse Deine Zellen singen und springen. Das kommt Dir albern vor? Umso besser, denn dann kannst Du Dir auch nur schwer ein Grinsen verkneifen!

Das 3. Zahnrad: Das Wahrnehmen

Einer meiner großartigen Lehrer, Dr. Gunther Schmidt sagt immer „Alles Erleben ist das Ergebnis von Aufmerksamkeitsfokussierung.“ Unsere Wahrnehmung ist zwar überwiegend unbewusst, kann aber auch eine bewusste Entscheidung sein: Worauf fokussiere ich meine Aufmerksamkeit?

Selbst wenn Du jetzt einfach nur da säßest, ohne diesen Podcast zu hören, wirkten pro Sekunde 11 Millionen Sinneseindrücke auf Dich ein. Dein Bewusstsein kann aber gerade einmal 40 Sinneseindrücke pro Sekunde gleichzeitig verarbeiten. Der Rest muss schon aus purem Mangel an »Arbeitsspeicher« dem Autopiloten im Kopf überlassen werden. Ein Bruchteil dessen, was unser Hirn leistet, gelangt also überhaupt in unser Bewusstsein. Unser Hirn sorgt auch dafür, dass wir atmen, dass unser Herz schlägt und vieles mehr – all das geschieht, ohne, dass wir es wahrnehmen. Und das ist auch besser so, sonst wären wir alle verrückt. Zum Glück haben wir also ein Filtersystem, dass nur die wirklich relevanten Informationen zu unserem Bewusstsein durchlässt.

Doch dieses Filtersystem hat leider auch einen Haken: Wir nehmen nur das wahr, womit wir gerade beschäftigt sind, was wir erwarten und womit wir schon Erfahrungen gemacht haben. Deshalb ist es sehr nützlich, sich seine Filter immer wieder bewusst zu machen und ggf. zu verändern, um neue Sichtweisen zu gewinnen. Wechsele öfter die Perspektive, öffne Deine Sinne für neue Erfahrungen. Je stärker Menschen mit bestimmten Vorstellungen beschäftigt sind, desto weniger nehmen sie wahr, was tatsächlich los ist, was auch noch da ist.

Wofür?

Und zu guter Letzt noch ein Grund, warum ich der festen Überzeugung bin, dass nur DU Dich selbst auf Dauer motivieren kannst. Die Betonung liegt auf DAUER! Klar, wenn Du zufällig Karotten magst, und Dir hält jemand eine Karotte vor die Nase, kann Dich das kurzfristig schon auch anspornen. Aber eben nicht auf Dauer. Denn irgendwann wachsen Dir die Karotten aus den Ohren, oder Du willst dann lieber mal Gurken. Der Grund, also, warum nur Du Dich dauerhaft motivieren kannst, liegt in einer Antwort auf eine einzige Frage. Und diese Antwort kommt tief aus Deinem Herzen. Nämlich die Antwort auf die Frage WOFÜR mache ich das. Und nur Du selbst, kennst Dein WOFÜR, das Dich aus Deinem Herzen heraus antreibt.
Und wenn Du Dein WOFÜR kennst und es dann mal nicht so läuft, Du vielleicht sogar mal hinfällst, dann stehst Du wieder auf.

Nach dem Motto: Scheiter heiter! Und dann weiter! Immer wieder aufstehen und neuen Anlauf nehmen. Das ist eine wichtige Kompetenz, die erfolgreiche Menschen und nicht erfolgreiche Menschen unterscheidet!

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